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Die große Chance

1964 spielt Jürgen Draeger eine Hauptrolle als Außenseiter der Gesellschaft in Jürgen Rolands preisgekröntem Film "Polizeirevier Davidswache" (Bundesfilmpreis, Goldene Leinwand). Mitten im Dreh kommt es am Set zu einer dramatischen Auseinandersetzungen zwischen seiner Filmpartnerin Hannelore Schroth. Draeger verlässt das Filmset und verschwindet spurlos aus Deutschland. Bei seiner Rückkehr nach Deutschland aus Kopenhagen wird der Flüchtling von der Polizei am Flughafen empfangen.

Man überlegt die restlichen Filmszenen mit einem Double fertigzustellen. Doch entscheidende Szenen mussten letztlich von Draeger selbst gespielt werden. Der Film kann nach längerer Verzögerung fertig gestellt werden. Jürgen Roland und der Produzent Hanns Eckelkamp sind jedoch so verärgert, dass sie den Namen Jürgen Draeger aus sämtlichen Publikationen entfernen lassen und ihm die Beendigung seiner Filmkarriere prophezeien.

Das trifft den jungen Schauspieler so tief, dass er nach der Synchronisation weinend vor dem Studio in Hamburg stand. Eine kleine Frau versuchte ihn zu trösten. Und sogte für eine neue Rolle in der TV-Serie "Hafenpolizei " (St. Pauli ohne Maske). Die Trösterin war Inge Meysel und ihr Mann war der Regisseur John Olden.

Bei der Filmpremiere von "Polizeirevier Davidswache" wollen alle den Namen des Unbekannten wissen. Die Werbeplakate für den Film werden daraufhin neu gedruckt: Draeger steht nun an zweiter Stelle. Über Nacht wird er zum Idol der jungen Generation. Auf Grund der hohe Popularität erscheint er in vielen Pressemitteilungen und Zeitschriftencover.

           

Kurzfassung des Films "Polizeirevier Davidswache"

         

  

Foto: hansa-bild
Friedhelm von Estorff

Der junge Schauspieler Jürgen kommt in Begleitung mit Mutter Käthe in geliehenem Anzug zur Bundesfilmpreisverleihung 1965. Nach dem großen Erfolg von Jürgen Draeger in seiner ersten Kinohauptrolle in "Polizeirevier Davidswache" wollten viele Fans von dem jungen Schauspieler. 

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