1980 spielt Jürgen Draeger in Köln Theater. Dabei entdeckt er den gastierenden Circus Roncalli. Spontan besucht er eine Nachmittagsvorstellung und war von der malerischen Poesie des Programms verzaubert. Die Manege der Illusionen war der Ort aller Möglichkeiten. Ein Zusammenspiel von Realität und Sehnsucht. Magie der Gefühle. So wird Draeger ein Mitreisender auf dem Regenbogen. Die ersten Roncalli-Zeichnungen entstehen. Dem Circus dankend verbeugend.
Jürgen Draeger mit Zirkusdirektor Berhard Paul
Jürgen Draeger verwendet vorzugsweise handgeschöpfte Büttenpapiere und franz. Pastellkreide.
Mit dem RONCALLI-ZYKLUS legt Jürgen Draeger den Grundstein seiner 6-jährigen Arbeit zur TRILOGIE DER MASKEN.
TV Beitrag Aktuelle Stunde - Roncalli Zyklus
Ausstrahlung: WDR - 09.10.1983
Nach der Fertigstellung des RONCALLI-ZYKLUS kann er 1983 das Kaufhaus HERTIE in München für seine Werke begeistern, die auch schon 1982 eine große Querelle-Ausstellung mit dem Künstler umgesetzt hatten. Hierfür baut HERTIE für den Künstler eigens einen 500 qm großen Pavillon in Form eines Zirkuszeltes. Auf Grund des großen Erfolges entwickelt Draeger eine Wanderausstellung, die international gezeigt wird. Für die Ausstellung im KaDeWe in Berlin gelingt es Jürgen Draeger sogar der Circus Roncalli für ein Gastspiel in den Westen der noch geteilten Hauptstadt zu holen.
Zur Ausstellung erscheint zudem das 76-seitige Buch "Die Reise zum Regenbogen" vom Verlag Edition Braus-Heidelberg, die auch schon den Querelle Bildband veröffentlicht hatten. Es enthält 58 farbige und 2 s/w Abbildungen von Draegers Kunstwerken aus dem Roncalli Zyklus und Texte von Bernd Lubowski.
Jürgen Draeger mit Mutter Käthe bei der Roncalli Ausstellungseröffnung 1983 im Kaufkaus Hertie in München. Im Hintergrund Roncalli Buch Verleger Günter Braus.