(Kino Film)
Nach dem großen Kinoerfolg der Filmtrilogie „08/15“ des Regisseurs Paul May, der viele unbekannte Schauspieler populär machte, wurde Anfang der 60er ein Nachfolgefilm mit dem Titel „Barras heute“ geplant: ein kritischer Blick auf die neue Bundeswehr in West-Deutschland. So wurden überall unbekannte Schauspieler gesucht.
Bei den Probeaufnahmen für eine jugendliche Hauptrollen versagte der Schauspielschüler Jürgen Draeger aus Berlin völlig. Vor Nervosität vergaß er immer wieder den kurzen Text. Zuletzt stellte man eine Tafel mit dem Monologtext auf, damit sie Draeger ablesen konnte. Auch da verhaspelte er sich während der Filmaufnahmen erbärmlich.
Überraschend bekam er nach Sichtung der Castingmaterials von der Produktion eine der Hauptrollen: einen sprachgewandten Jurastudenten, der gegen seinen politischen Willen eingezogen wurde.
Der gleiche Regisseur Paul May verpflichtete nach Vollendung von "Barras heute" seine Entdeckung Jürgen Draeger für eine Rolle in seinem Thriller "Scotland Yard jagt Dr. Mabuse". Premiere war am 20. September 1963.
Text © juergen-draeger.berlin
Uraufführung: 03. Januar 1963
Regie: Paul May
Drehbuch: J. Joachim Bartsch
Kamera: Kurt Hasse
Schnitt: Werner Preuss
Musik: Rolf A. Wilhelm
Darsteller:
Peter Carsten
Jürgen Draeger
Joachim Fuchsberger
Wolfgang Jansen