Das heutige Atelier-Draeger war einst der Planungssaal der Deutschen Niles-Werkzeugmaschinenfabrik, der späteren AEG-Transformatorenwerke Oberschöneweide (AEG-TRO).
Der AEG-Gründer Emil Rathenau ließ hier die industrielle Zukunft entwickeln und bauen.
Der Berlinrückkehrer Jürgen Draeger wanderte an Orte für Zufälle und entdeckte so das verlassene Industriegebiet in Oberschöneweide an der Spree. Das denkmalgeschützte Gebäude Nr. 79 (fertiggestellt im Jahre 1899 vom Architekten Paul Tropp) mit seinem ehemaligen Zeichensaal zog den Künstler in seinen Bann: solch ein Raum als Atelier war immer im in seinem Kopf. Bislang hatte er nie einen festen Platz für seine Kunst. Die Bilder sind an wechselnden Orten entstanden. Jetzt suchte der Künstler ein Zuhause für sich und seine Kunst.
Der BBK (Berufsverband Bildender Künstler) hatte ursprünglich den Anstoß für die Sanierung des ehemaligen Industriegebäudes veranlasst. Einige Jahre später wurde das Gebäude mit EU-Fördermitteln saniert und als zeitgemäßes Atelierhaus umgestaltet.
Nur der Rathenau-Saal in der 1.OG erhielt seine historische Gestalt wieder zurück und ist seit 2009 zum kreativen Zentrum des Berliner Künstlers Jürgen Draeger geworden.
Zum TAG DES OFFENEN DENKMALS 2009 / 2010 / 2011 / 2013 wurde der Rathenau-Saal für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Jürgen Draeger zeigte eine Auswahl von Kunstwerken aus seinen berühmten Bilder-Zyklen (QUERELLE, RONCALLI, KÄFIG VOLLER NARREN) und die Portraitserie REISE MIT WILLY BRANDT 1990. Inzwischen experimentierte der Maler mit der ältesten Farbe der Menschheit: Lehm. Ein Teil der entstandenen Kunstwerke wurden 2014 in der Ausstellung TANZ MIT LEHM im Atelier-Draeger zum TAG DES OFFENEN DENKMALS gezeigt.
Besuchen Sie auch das ATELIER DRAEGER
Hier präsentiert sich der Berliner Maler Jürgen Draeger mit seiner Kunst und informiert über aktuelle Veranstaltungen.